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Was macht Elektrosmog und 5G so gefährlich? Teil 1.

Elektrosmog und 5G: Der Wirkmechanismus elektromagnetischer Strahlung einfach erklärt.

Inhaltsverzeichnis.


Elektrosmog und 5G: Der Wirkmechanismus künstlich erzeugter elektromagnetischer Felder erklärt.

Dieser Artikel erklärt dir, was Elektrosmog und 5G in deinem auslösen. Und auch: wie sie es auslösen (Wirkmechanismus).

Im Anschluss daran führen wie detailliert auf, was daraus folgt.


Beginnen wir ganz am Anfang: Im Jahr 2013.


Elektrosmog und 5G: Prof. Martin Pall.

Im Jahr 2013 erbrachte Martin Pall, emeritierter Professor für Biochemie und Grundlagenforschung in der Medizin an der Washington State University den Nachweis dafür, dass Mobilfunkstrahlung der Gesundheit schadet.Er wies nach, dassdie Gefährdung aufgrund eines unkontrollierten Öffnens spannungsgesteuerter Kalziumionenkanäle in unseren Zellen geschieht.

Diese Öffnung erfolgt immer dann, wenn die EMF Abstrahlung (EMF = elektromagnetische Felder) eines technischen Geräts; kurzum: der Elektrosmog von Smartphone, Rechner oder WLAN-Router auf unsere Zellen trifft.

Durch das Öffnen fluten in nur wenigen Sekunden Millionen von Kalziumionen das Zelleinnere. Dies führt zu einer Kettenreaktion, die letztlich zur Bildung der beiden stärksten und gefährlichsten freien Radikale überhaupt führt: Superoxid, ein Sauerstoffradikal und Peroxinitrit, ein Stickstoffradikal. Reagieren diese Radikale mit anderen Verbindungen (Proteinen, DNA) können Schäden an Enzymen, dem Erbgut (DNA) sowie unseren Mitochondrien und Membranen (Energiebereitstellung) entstehen. Diese Reaktionskette – eine sogenannte „Radikalkaskade“ kann weitreichende Folgen für Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden haben [1].

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Prof. Pall wies 2013 den obig beschriebenen Mechanismus experimentell nach, indem er eine umfangreiche Recherche bestehender Literatur durchführte. Seiner Recherche zufolge erbrachten 23 experimentelle Studien den Nachweis, dass EMF, darunter auch Mikrowellenfelder niedriger Intensität – sprich Mobilfunk, WLAN, 4G (LTE) und 5G – die spannungssensiblen Kalziumionenkanäle (VGCC = voltage gated calcium channel) aktivieren können und dadurch auf das Zellinnere einwirken. Seine Untersuchung zeigte, dass bei zu lange andauernder bzw. zu häufiger Aktivierung durch Smartphone (Handy), Rechner, WLAN-Router und Co. eine zellbelastende Prozesskaskade in Gang gesetzt wird, die über den Stickoxid-Peroxynitrit-Zyklus zu oxidativem Stress bzw. nitrosativem Stress führt, der erhebliche Risiken für die Gesundheit darstellt [2].


Die folgende Grafik stellt – grob vereinfacht – den Stickoxid-Peroxynitrit-Zyklus dar:

Die Grafik zeigt wie die Produktion der beiden Superradikale Superoxid und Peroxinitrit mit der Entstehung von nitrosativem bzw. oxidativem Stress und den daraus resultierenden Folgen für Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden zusammenhängen [3].

Prof. Palls Untersuchung wurde Anfang 2014 von Global Medical Discovery als eine der besten medizinischen Veröffentlichungen des Jahres 2013 ausgezeichnet.

Neben den Veröffentlichungen von Pall gibt es zahlreiche weitere Untersuchungen zum Thema. Im Folgenden präsentieren wir dir einen zusammenfassenden Überblick:


Elektrosmog und 5G: Der Forschungsstand der Wissenschaft heute.

Im Jahr 2015 erarbeiteten die Wissenschaftler Dr. Panagopoulos, Prof. Johansson und Dr. Carlo ein Wirkungsmodell das experimentell erklärt, wie durch künstliche EMF Ionenkanäle in der Zellmembran aktiviert werden, wodurch weitere biologische Wirkungen, wie z.B. oxidativer Stress, möglich werden [4]. Dieses biophysikalische Modell wurde 2016 durch den Physiker Dr. Klaus Scheler in einer Sonderbeilage der umweltmedizinischen Fachzeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft beschrieben und erläutert [5].

Einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum oxidativen Stress in Zellen gibt die Arbeit von Yakymenko: „Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation“. Demnach findet sich oxidativer Stress in über 93 Studien ab einer Leistungsflussdichte von 1.000 μW/m² bzw. einer Absorptionsrate (SAR) von 3 μW/kg = 0,003 mW/kg – also weit unterhalb der Grenzwerte. In seiner Zusammenfassung schreibt Yakymenko: „Schlussfolgernd zeigt unsere Analyse, dass Hochfrequenzstrahlung ein starker oxidativer Wirkungsfaktor für lebende Zellen ist, mit einem hohen krankheitserregenden Potential. [6]


Im Folgenden eine Liste von insgesamt 16 Reviews (Übersichtsarbeiten), die sich mit den Wirkungsmechanismen künstlicher EMF beschäftigen. Die Liste besteht aus Übersichtsarbeiten, die der Datenbank EMF-Portal der RWTH Aachen entnommen sind und von diagnose:funk zusammengetragen wurden.

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Anmerkung: Ein Review ist eine systematische Übersichtsarbeit, die zu einem bestimmten Thema alles verfügbare Wissen sammelt, zusammenzufasst und kritisch bewertet. Grundlage jeder Review ist die bereits publizierte Fachliteratur. Laut Wikipedia weisen systematische Übersichtsarbeiten die höchste Beweiskraft aller wissenschaftlichen Arbeiten auf, da die Verfasser zu den ursprünglichen Artikeln keinen persönlichen Bezug haben (Interessenkonflikt).


Die Ausgangsliste zum Thema Elektrosmog und 5G umfasst 113 Reviews, wovon 102 „peer-reviewed“ und d.h. von anerkannten Fachwissenschaftlern als Stand des Wissens geprüft sind.

  • Bertagna F. et al.: Effects of electromagnetic fields on neuronal ion channels: a systematic review. Elektrosmog Report 4-2021.
  • Doyon P.R., Johansson O.: Electromagnetic fields may act via calcineurin inhibition to suppress immunity, thereby increasing risk for opportunistic infection: Conceivable mechanisms of action. Med Hypotheses 2017; 106.
  • Funk R.H. et al.: Electromagnetic effects – From cell biology to medicine. Progress in Histochemistry and Cytochemistry 43 (2009).
  • Funk R.H., Monsees T.K.: Effects of electromagnetic fields on cells: physiological and therapeutical approaches and molecular mechanisms of interaction. A review. Cells Tissues Organs 182 (2). 2006.
  • Georgiou C.D., Margaritis L.H.: Review: Oxidative Stress and NADPH Oxidase: Connecting Electromagnetic Fields, Cation Channels and Biological Effects. International Journal of Molecular Sciences 22, 10041. 2021.
  • Lin J.C., Wang Z.: Hearing of microwave pulses by humans and animals: effects, mechanism, and thresholds. Health Phys. 2007 Jun; 92 (6).
  • Schürmann D., Mevissen M.: Manmade Electromagnetic Fields and Oxidative Stress—Biological Effects and Consequences for Health. Int. J. Mol. Sci. 2021, 22, 3772.
  • Nazıroğlu M., Akman H.: Effects of Cellular Phone- and Wi-Fi- Induced Electromagnetic Radiation on Oxidative Stress and Molecular Pathways in Brain. In: Laher I.: Systems Biology of Free Radicals and Antioxidants. 2014.
  • Nazıroğlu M. et al.: Role of melatonin on electromagnetic radiation-induced oxidative stress and Ca2+ signaling molecular pathways in breast cancer. J Recept Signal Transduct Res. 2012 Dec; 32 (6).
  • Nazıroğlu M. et al.: Recent reports of Wi-Fi and mobile phone- induced radiation on oxidative stress and reproductive signaling pathways in females and males. Membr Biol 2013; 246 (12).
  • Pall M.L.: Electromagnetic fields act via activation of voltage-gated calcium channels to produce beneficial or adverse effects. J Cell Mol Med 2013; 17 (8).
  • Panagopoulos, D.J. et al.: Human-made electromagnetic fields: Ion forced-oscillation and voltage-gated ion channel dysfunction, oxidative stress and DNA damage (Review). International Journal of Oncology, 59, 92. 2021.
  • Reuter S.: Oxidative stress, inflammation, and cancer: How are they linked? Free Radical Biology and Medicine, Volume 49, Issue 11. 2010.
  • Schuermann D., Mevissen M.: Manmade Electromagnetic Fields and Oxidative Stress –  Biological Effects and Consequences for Health. Int J Mol Sci 2021; 22 (7).
  • Ullrich, V., & Apell, H. J.: Electromagnetic Fields and Calcium Signaling by the Voltage Dependent Anion Channel. Open Journal of Veterinary Medicine, 11 (01), 57. 2021.
  • Yakymenko I.: Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation. Electromagnetic Biology and Medicine Vol. 35, Iss. 2, 2016.


Und nun zu dem, was wirklich interessiert:

  • Was genau passiert, nachdem die Superradikale Superoxid und Peroxinitrit entstanden sind?
  • Wie reagiert unser Körper auf die Existenz dieser Superradikale?
  • Welche Folgen drohen für unsere Gesundheit?


Das Offensichtliche vorweg: Freie Radikale – auch Superradikale – sind normale (Neben-)Produkte des menschlichen Stoffwechsels. Ihre Existenz an und für sich ist nicht das Problem. Das Problem ist die schiere Menge an freien Radikalen, die durch künstlich erzeugte elektromagnetische Felder bzw. elektromagnetische Strahlung (Elektrosmog) entsteht.


Elektrosmog und 5G: Zu viele freie Radikale gefährden die Gesundheit.

Freie Radikale sind ein normaler Bestandteil des Zellstoffwechsels. Sie sind unproblematisch, solange sie sich in einem ausgewogenen Verhältnis zu sogenannten „Antioxidantien“, d.h. Radikalfängern befinden [7].

Mit Radikalfängern – Antioxidantien – schützt sich unser Körper vor den hochreaktiven und biologisch schädlichen freien Radikalen. Antioxidantien sind – vereinfach ausgedrückt – dazu da, freie Radikale unschädlich zu machen.

Daneben haben Antioxidantien unendlich viele weitere wichtige Aufgaben. Das unschädlich machen von freien Radikalen ist also nur eine Aufgabe unter vielen!

Und Achtung: Wenn Antioxidantien zur Neutralisierung von freien Radikalen gebraucht werden, verbrauchen (!) sie sich dabei; sprich: sie stehen für andere Aufgaben nicht länger zur Verfügung.


Was also passiert, wenn plötzlich das Millionenfache an freien Radikalen durch Faktoren wie Elektrosmog und 5G entsteht?  Faktoren, die in der Natur so nicht vorkommen und für die unser Körper zwangsläufig noch keinerlei Anpassungsmöglichkeiten entwickeln konnte?

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Elektrosmog und 5G: Das Notfallprogramm der Zelle.

In diesem Moment tritt ein „Notfall-Programm“ der Zelle in Kraft: In ihrer Not greift sie auf die stärksten Radikalfänger zurück, die ihr zur Verfügung stehen: NAD (NAD = Nicotinamidadenindinukleotid) und Melatonin. Beide Radikalfänger verhindern, dass die Zelle durch die schiere Übermacht an freien Radikalen zerstört wird.

Das hört sich doch erstmal gut an.
Und ist es auch, denn nur so kann sich die Zelle effektiv schützen.

Was jedoch kurzfristig sinnvoll erscheint, wird auf Dauer schnell zum Problem.
Und zwar zu einem ziemlich großen Problem.

Christian Opitz, EMF Experte und Wissenschaftler: „Wenn NAD und Melatonin, dank unserer ununterbrochenen EMF Exposition (Elektrosmog und 5G) ständig verbraucht werden, stehen beide Substanzen nun nicht mehr in ausreichendem Maß für jene Zecke zur Verfügung, für die sie eigentlich vorgesehen sind.“

Beide Radikalfänger – sowohl NAD als auch Melatonin – üben überaus wichtige andere Aufgaben aus; beispielsweise sorgt Melatonin für erholsamen Schlaf…

Schauen wir uns nun also an, was passiert, wenn NAD und Melatonin gewissermaßen „zweckentfremdet“ und dadurch verbraucht werden.

Beginnen wollen wir mit NAD.