Elektrosmog und 5G: Bioelektrizität ist die Essenz auf der alles biologische Leben auf diesem Planeten aufbaut.
Unsere Artikelreihe zu den Grundlagen elektromagnetischer Felder:
Das bioelektrische Fundament des Lebens.
Alle biochemischen Vorgänge im menschlichen Organismus haben ein bioelektrisches Fundament. Der emeritierte Professor für Neurophysiologie und experimentelle klinisch-pathologische Physiologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Karl Hecht drückt es wie folgt aus: „Die elektrischen Ströme des Gehirns (EEG), des Herzens (EKG), der Muskeln (EMG) und der Haut (EDA) können gemessen werden und dienen zu vielseitigen diagnostischen Zwecken und Gesundheitskontrollen. Wenn die Bioelektrizität des Menschen gestört ist, dann liegen Krankheiten vor. Krankheiten sind immer eine Störung der elektrobiologischen Aktivität des Menschen und können sicher gemessen werden. [ So wird ] der klinische Tod wird mit dem Erlöschen der elektrischen Hirnaktivität definiert.
Die Bioelektrizität ist die Betriebsenergie des Menschen und Elektrolyte die Energieerzeuger. Elektrolyte sind Salze, Mineralien, Säuren, Basen, Gase (z.B. O2), die in flüssigen Lösungen in elektrisch positiv und negativ geladenen Ionen getrennt werden. Ohne Bioelektrizität, ohne Ionenmetabolismus, ohne Elektrolyte ist keine Biochemie möglich (01) (02)!“
Soweit Prof. Karl Hecht.
Nun werden wir das soeben Gesagte mit einigen – weniger bekannten – Beispielen verdeutlichen.
Beispiel 1: Unsere Hautoberfläche.
Auf unserer Haut existiert ein sehr feines Netz von Bahnen mit verringertem elektrischem Widerstand und höherer Leitfähigkeit. Diese Bahnen wurden vor ca. 2.500 Jahren im Buch den Gelben Kaisers in China als die Meridiane der Akupunktur beschrieben und 1954 zum ersten Mal von Reinhold Voll und später von weiteren Wissenschaftlern als elektrische Leitbahnen identifiziert. Ein Akupunkturpunkt weist 5 mV Ladung auf, fünfmal mehr, als die umgebende Haut.
Beispiel 2: Unser Gehirn.
Auch unser Gehirn produziert elektromagnetische Wellen. Im EEG (Elektroenzephalografie), einer Untersuchungsmethode zur Messung der elektrischen Aktivität unserer Hirnrinde, können diese erfasst werden. Die elektromagnetischen Wellen unseres Gehirns korrelieren unter anderem mit unterschiedlichen Bewusstseinszuständen. Der untere Bereich der Alpha-Wellen liegt bei 8 bis 12 Hz. Hier ist unser Gehirn entspannt und aufmerksam; ruhiges, fließendes Denken und zuversichtliche Grundstimmung sind kennzeichnend für Alphawellen. Neben Alphawellen, unterscheidet man zwischen Beta-, Delta- und Tethawellen. Betawellen(von 13 bis über 100 Hz) entstehen, wenn wir uns im wach und „alarmbereit“ fühlen. Sie korrelieren meist mit einem erhöhten Ausstoß von Stresshormonen. Deltawellen(1 bis 3 Hz) treten hauptsächlich im Tiefschlaf (traumloser Schlaf) auf. Im Deltawellen-Zustand werden außerdem heilende Wachstumshormone ausgeschüttet. Auch die Funktionstüchtigkeit unseres Immunsystems korreliert mit Deltawellen. Thetawellen(4 bis 7 Hz) entstehen üblicherweise im Schlaf, während bestimmter Trancezustände oder tiefer Meditation (03).
Beispiel 3: Unser Planet.
Bei etwa 8 Hz liegt die 1953 von Winfried Schumann und Herbert König entdeckte Eigenfrequenz der Erde, die durch hunderte von Blitzschlägen, die pro Sekunde auf die Erde treffen, verursacht wird (04). Ein solcher Blitzschlag entlädt Milliarden von Watt, erzeugt negativ geladenen Stickstoff – essenziell wichtig für Pflanzen – und wirkt auf das Erdmagnetfeld wie das Schlagen eines Gongs.
Übrigens: Die 8 Hz der Schumann-Resonanz entsprechen den 8 Hz Alphawellen unseres Gehirns (05). Ein „idealer“ Zustand, indem sowohl Entspannung wie auch wache Aufmerksamkeit ideal vereint ist. Noch einmal Karl Hecht, emeritierter Professor für Neurophysiologie an der Charité: „Die Schumannwellen gewährleisten das Leben auf unserem Planeten, sie bestimmen tiefgreifend unser Gesundsein. Ohne Schumannwelle könnten wir nicht leben. Die 10-Hz-Pulsation der WLAN elektromagnetischen Strahlungen ist ein Impuls, aber keine Sinuswelle und sie stört alle Lebensprozesse, ist tiefgreifend gesundheitsschädlich, weil damit analog zum Schmerzgedächtnis ein WLAN-Pulsations-Stressgedächtnis bei permanenter Langzeiteinwirkung ausgebildet werden kann. Das heißt, auch wenn WLAN abgeschaltet wird, ist dann der starke Stresseffekt gegenwärtig (01)!”
Beispiel 4: Unser Primovaskuläres System.
Innerhalb des Körpers, in unserem Bindegewebe, existiert ein Röhrensystem, dass 1963 von Bong Han Kim entdeckt wurde. Als er Kontrastmittel in das Bindegewebe unterhalb eines Akupunkturpunkts injizierte, verteilte es sich exakt so, wie es den Meridianbahnen der Akupunktur-Lehre entspricht (06). Später wiederholten japanische und französische Wissenschaftler diese Experimente und erhielten die gleichen Ergebnisse. In diesem primovaskulären System, dass offenbar von den Meridianen auf der Haut gesteuert wird, transportiert der Körper DNA von Stammzellen, dem Rohmaterial aller zellulären Erneuerung.
Beispiel 5: Die Mitochondrien.
Unsere Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, erzeugen Energie in dem entlang einer Kette von Cytochromoxidase-Enzymen Elektronen beschleunigt und am Ende der Kette Sauerstoff zugeführt werden. Diese Beschleunigung setzt Infrarot frei und dies wird in nutzbare Energie zur Herstellung des Zellkraftstoffs ATP umgewandelt (07).
Beispiel 6: Sauerstoffkreislauf des Lebens.
Die soeben genannten Cytochromoxidase-Enzyme gehören zur Gruppe der Porphyrine. Auch das Chlorophyll der Pflanzen und unser Hämoglobin / Myoglobin sind Porphyrine. Das besondere an Porphyrinen: Der gesamte Sauerstoffkreislauf des Lebens wird durch diese Moleküle, die Antennen für elektromagnetische Wellen sind, gesteuert (08). Bis zu 1.000 Chlorophyllmoleküle arbeiten zusammen, wenn sie mit der Energie, die sie aus der Sonne aufnehmen, ein Molekül Kohlendioxid spalten, damit ein Molekül Sauerstoff frei wird. In unserem Körper sorgen die Verwandten des Chlorophylls – Hämoglobin und Myoglobin – dafür, dass Sauerstoff dort hinkommt, wo er hingehört: in unsere Zellen (09). Hier schließlich vollenden die Cytochromoxidasen das Wunderwerk des Lebens: Sie stellen uns lebenswichtige Energie bereit. Mit anderen Worten: Der Sauerstoffkreislauf des Lebens ist ein durch und durch bioelektrisches Geschehen – in Gang gesetzt durch die Sonne, vollendet durch die Porphyrine Chlorophyll, Hämoglobin und Myoglobin, die in Pflanzen wie in Menschen perfekt geordnet zusammenarbeiten.
Beispiel 7: Unsere Zellspannung.
Unsere Zellmembranen brauchen, um voll funktionsfähig zu sein, eine Spannung von mindestens 70 mV. Sinkt diese Spannung, so werden Zellen anfällig für das Einströmen von Kalziumionen, was intrazellulär sehr viel Schaden anrichten kann. Auch Viren und Schadstoffe aller Art können dann zu einem echten Problem werden (10) (11).
Bei einem anderen Typus von Zellen, unseren Nervenzellen, liegt der Schwellenwert bei 40 mV. Hier entscheiden 40 mV darüber, ob ein Gedanke oder eine Emotion mit einer stärkeren Stressreaktion einhergeht – oder nicht. Werden die 40 mV nicht überschritten, so bleiben wir – umgangssprachlich ausgedrückt – in einem Gleichgewicht mit dem, was wir denken, fühlen oder über unsere Sinne erfahren. Werden die 40 mV hingegen überschritten, kommt es zu einer Öffnung spannungsgesteuerter Natriumkanäle und eine Depolarisation der Zelle setzt sein. Die Depolarisation setzt unterschiedlichste Reaktionen des Nervensystems in Gang, die alle eines gemeinsam haben: sie lösen Stress aus (12) (13) (14).
Laut Christian Opitz, Wissenschaftler und EMF-Experte, liegt der Schwellenwert von Nervenzellen heutzutage oftmals unterhalb der 40 mV – vor allem dank unserer ununterbrochenen EMF-Exposition durch Smartphone (Handy), WLAN und Co. Die Folge: Der Reiz, der erreicht werden muss, um eine Depolarisation und damit eine Stressreaktion auszulösen, kann sehr viel kleiner ausfallen. Opitz wörtlich: „Meiner Meinung nach haben viele der heutigen psychischen Probleme keine rein psychische Ursache, weil ein dauerhaft zellulär gestresster Körper keine normalen psycho-vegetativen Reaktionen mehr aufweist. Meine praktische Erfahrung mit dem Neutraliseren von Strahlung (EMF) bzw. Elektrosmog (5G) zeigt eindeutig, dass eine Reduktion des EMF-Dauerstresses mehr innere Ruhe und Gelassenheit bringt.“
Die obige Reihe an Beispielen verdeutlicht, dass Leben an sich und menschliches Leben insbesondere in einem komplexen Wunderwerk von Abläufen organisiert wird, die alle eines gemeinsam haben: sie werden von Elektrizität animiert.
Folglich erscheint die Idee, dass massive Einflüsse auf das elektromagnetische Lebensumfeld des Menschen durch Strahlung (EMF) bzw. Elektrosmog (5G) ohne gesundheitliche Folgen bleiben, wenig realistisch.
Die Entwicklung der letzten 100 Jahre ist erschreckend.
Betrachtet man die technische Entwicklung der letzten 100 Jahre, muss man feststellen, dass EMF aus technischen Quellen, wie z.B. der Mobilfunk im Bereich 390MHz (TETRA) bis 5,6 GHz (WLAN), um ein Vielfaches zugenommen haben. So hat sich die EMF-Belastung in den letzten 100 Jahren um eine Steigerungsrate von rund einer Trillion (!) vergrößert. Dies gilt für den Frequenzbereich von 1GHz und folglich dem Frequenzbereich von Mobilfunkstrahlung; einem Bereich, dem wir alle ununterbrochen ausgesetzt sind.
Professor Olle Johansson und „Master of Telecom Strategy” Einar Flydal drücken es wie folgt, ebenso einfach wie direkt aus: „Health risk from wireless? The debate is over. (14)“
Da die biologische Elektrizität und Elektromagnetik, an die unsere Körper seit Millionen von Jahren angepasst sind, keine massiven Quantitäten hochfrequenter Strahlung kennen, können wir davon ausgehen, dass Steigerungsraten dieser Größenordnung gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Es gibt unzählige wissenschaftliche Untersuchungen, die diesen Zusammenhang nachvollziehbar darlegen.
In folgendem Artikel kannst du dich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen. Auch weiterführende Literatur zum Thema findest du hier: Elektrosmog und 5G: Warum Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden unter Elektrosmog leiden – der Wirkmechanismus erklärt.
Abschließend ein Kurzüberblick von Prof. Pall, emeritierter Professor für Biochemie und Grundlagenforschung in der Medizin an der Washington State University, USA: http://www.elektro-sensibel.de/docs/Martin_Pall_EMFs.pdf.
Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren von Strahlung (EMF) bzw. Elektrosmog (5G).
Abschließend ein wichtiger Hinweis, auf den wir aufmerksam machen müssen: Der aktuelle „Stand der Wissenschaft“ geht nach wie vor davon aus, dass Schädigungen durch die sogenannte nicht ionisierende Strahlung technischer EMF – sprich: Mobilfunk, WLAN, 4G (LTE) und 5G – mehr als unwahrscheinlich sind; kurzum: eine Gefährdungslage überhaupt nicht bestehe. Infolgedessen gelten Aussagen zur potentiellen Gefährlichkeit von EMF als bloße, wissenschaftlich unhaltbare, Behauptungen. Da Regierungen und Gerichte dieser Auffassung nach wie vor folgen, müssen wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Artikel zu den Gefahren, Risiken und Nebenwirkungen von Strahlung (EMF) bzw. Elektrosmog (5G) der aktuell herrschenden wissenschaftlichen Meinung widersprechen.
Solltest du Zeit und ein strapazierfähiges Nervenkostüm haben, dann empfehlen wir dir folgenden Artikel auf diagnose:funk. Er blickt hinter die Kulissen der sogenannten „herrschenden Wissenschaftlichkeit“ und nennt sich passenderweise: Der Kausalitäts-Betrug.
In dem Artikel Elektrosmog und 5G: Potentielle Folgen für Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden – ein zusammenfassender Überblick kannst du dich über die aktuelle Studien- und Forschungslage, inkl. Literatur, informieren.
BEYOND MATTER
Aus Liebe zum Leben!
Quellenverzeichnis
(01) Hecht, K.: Die Wirkung der 10-Hz-Pulsation der elektromagnetischen Strahlungen von WLAN auf den Menschen. Eine Dokumentation von Prof. Dr. Karl Hecht. Publikation diagnose:funk. 2018.
(02) Ferreira, P.; K. Hecht: Wasser und seine Salze – magische Lebensenergie für unser Bewusstsein. 2017.
(03) Kodish D.: Brainwaves: A Deep Dive Into Brain Waves. 2021.
(04) Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz.
(05) Vaghefi M. et al.: Spirituality and brain waves. J Med Eng Technol. 2015 Feb; 39 (2).
(06) Kim B.H.: Große Entdeckung in Biologie und Medizin: Substanz von Kyungrak. Pjöngjang: Verlag für Fremdsprachen. 1962.
(07) Alberts B. et al.: Molecular Biology of the Cell. 2002.
(08) Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrine.
(09) Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese.
(10) Jan L.Y., Jan Y.N.: Voltage-sensitive ion channels. Cell. 1989 Jan 13; 56 (1).
(11) Heine M et al.: Surface dynamics of voltage-gated ion channels. Channels (Austin). 2016 Jul 3; 10 (4).
(12) Baura G.: Medical Device Technologies. A Systems Based Overview Using Engineering Standards. 2020.
(13) Ropper A.H., Samuels M.A.: Adams and Victor’s Principles of Neurology. 2009.
(14) Rowland L.P., Pedley T.A.: Merritt’s Neurology. 2009. (15) Johansson, O., Flydal, E.: Health Risk from Wireless? The Debate Is Over. 2014.