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Das bioelektrische Fundament des Lebens. Teil 2.

Elektrosmog und 5G: Warum Bioelektrizität die Essenz des Lebens ist.

Inhaltsverzeichnis.


Natürliche Elektromagnetik: Bioelektrizität ist die Essenz des Lebens.

Willkommen zum zweiten unserer Mini-Serie zum Thema Bioelektrizität.

Wer Teil 1 noch nicht kennt, sollte dort mit dem Lesen beginnen. Macht nicht nur Sinn, sondern auch Spaß – und ist überaus erhellend, denn Artikel 1 beginnt im ganz Großen: unserem Universum.


Nun aber kommen wir vom Großen ins Kleine.
Ins „Kleinste“ genau genommen: zu unseren Zellen!


Natürliche Elektromagnetik: Die spannungsgesteuerten Ionenkanäle unserer Zellen.

Jede unserer Zellen ist mit einer Zellmembran umgeben, die das Zellinnere umschließt und es dadurch abgrenzt. Auf diese Weise erhalten unsere Zellen das Milieu im Zellinneren aufrecht.

Zellmembranen haben verschiedenste Aufgaben; der Stofftransport zwischen extra- und intrazellulärem Raum stellt dabei die zentrale Aufgabe dar. Der Transport von Stoffen erfolgt, indem röhrenförmig angeordnete Proteinkomplexe, eingelagert in den Zellmembranen – sogenannte Ionenkanäle – genutzt werden.


Und was sind Ionenkanäle?
Exakt: elektrische Strömungen!

Genauer: Ionenkanäle sind Kanäle, die durch Spannungen gesteuert werden. Ihr Öffnen und Schließen ist abhängig von der Membranspannung der Zelle. Aus diesem Grund spricht man von sogenannten spannungsgesteuerten Ionenkanälen [1] [2].

Merke: Die Spannungssteuerung unserer Zellen ist entscheidend für die Zellgesundheit. Sinkt sie unterhalb des Schwellenwerts ab, werden wir krank.

Gesunde Zellen weisen eine Membranspannung von ca. 70 mV auf [3].

Sinkt diese Spannung wird die Zelle krank. Bei Krebspatienten beispielsweise sinkt die Zellmembranspannung auf bis zu 30 mV ab [4].


Bei einem anderen Typus von Zellen, unseren Nervenzellen, liegt der Schwellenwert bei gerade mal 40 mV.

Bei Nervenzellen entscheiden 40 mV darüber, ob wir gelassen bleiben – ob wir also auf einen Gedanken mit starkem Stress reagieren – oder nicht. Werden die 40 mV nicht überschritten, so bleiben wir – umgangssprachlich ausgedrückt – im Gleichgewicht mit dem, was wir denken, fühlen oder über unsere Sinne wahrnehmen. Werden die 40 mV hingegen überschritten, kommt es zur Öffnung spannungsgesteuerter Ionenkanäle und eine Depolarisation der Zelle setzt sein (Depolarisation = Erregung der Zelle durch Einströmen von elektrischen Ladungen).

Die Depolarisation setzt unterschiedlichste Reaktionen des Nervensystems in Gang, die alle eines gemeinsam haben: sie lösen Stress aus [5] [6] [7].

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Halten wir also fest: Die Spannungssteuerung unserer Zellen ist entscheidend für die Zellgesundheit.

Nur wenn es unseren Zellen gut geht, geht es auch uns gut.

Im Grunde sind wir nichts anderes als ein riesengroßer Haufen von Zellen, die uns auf wundersame Art und Weise am Leben erhalten. Jeder Erwachsene besteht aus ca. 1014 bzw. 100 Billionen bzw. 100.000.000.000.000 dieser wundervollen Lebensspender [8].

Bei einem gesunden Menschen steht jede einzelne dieser 100 Billionen Zellen unter optimaler Spannung!

Albert Szent-Gyorgyi – Nobelpreisträger für Medizin kam zu dem Schluss, dass biochemische Vorgänge durch Elektrizität und Elektromagnetik gesteuert sein müssen.

Mit anderen Worten: Alles, was wir über Biochemie wissen, funktioniert auf Basis eines organisierenden Prinzips, nämlich dem der Elektrizität und Elektromagnetik.

Merke: Bioelektrizität ist das organisierende Prinzip des Lebens.

Schauen wir uns dazu doch einfach einmal unsere Mitochondrien – die Kraftwerke unserer Zellen an.


Natürliche Elektromagnetik: Die Energieproduktion in den Mitochondrien.

In der Schule lernt jeder Schüler, dass unsere Energie in den Mitochondrien, den „Zellkraftwerken“ des Menschen, erzeugt werden. Dort wird ATP, Adenosintriphosphat produziert. ATP ist der universelle, unmittelbar verfügbare Energieträger in Zellen und wichtigster Regulator aller energieliefernden Prozesse im Menschen [9].

Was jedoch kaum thematisiert wird und folglich in keiner Schule gelehrt: Wie die Erzeugung von Energie konkret erfolgt.


Die wenig überraschende Antwort lautet: im Wege eines durch und durch elektromagnetischen Prozesses. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen sogenannte Cytochrom-Oxidasen; ein Komplex der mitochondrialen Atmungskette, der in der inneren Mitochondrienmembran verankert ist und die Elektronenbeschleunigung zur Energiegewinnung vornimmt [10].

Diese Beschleunigung setzt Infrarot frei, was in nutzbare Energie zur Herstellung des Zellkraftstoffs ATP umgewandelt wird.

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Natürliche Elektromagnetik: Porphyrine – elektrosensible Moleküle des Lebens.

Porphyrine sind Moleküle, denen im menschlichen Stoffwechsel eine zentrale Rolle zukommt [11].

Das im roten Blutfarbstoff gebundene Hämoglobin, verantwortlich für den Transport von Sauerstoff im Blut, ist ein Porphyrin [12]. Ebenso das Myoglobin, ein Muskelprotein, dass für das Funktionieren der Muskeln, unerlässlich ist [13]. Auch das wichtigste Entgiftungsenzym der Leber, Cytochrom P450, ist ein Porphyrin [14]. Porphyrine sind Bestandteile vieler lebenswichtiger Enzyme; wie z.B. der Katalase oder den oben erwähnten Cytochrom-Oxidasen.


Das einzigartige an Porphyrinen: Porphyrinen reagieren sehr sensibel auf elektromagnetische Schwingungen. Chlorophyll beispielsweise – ebenfalls ein Porphyrin – nimmt elektromagnetische Energie in Form von Licht; kurz: Sonnenlicht auf, bündelt es und nutzt es anschließend zum Aufbrechen von Kohlendioxidmolekülen im Wege der Photosynthese [15].

Merke: Porphyrine sind elektrosensible Moleküle, die den gesamten Sauerstoff- und Energiekreislauf des Lebens steuern.

Anders ausgedrückt: Der gesamte Sauerstoffkreislauf des Lebens wird durch Porphyrine, die Antennen für elektromagnetische Wellen sind, gesteuert! Bis zu 1.000 Chlorophyllmoleküle arbeiten zusammen, wenn sie mit der Energie, die sie aus der Sonne aufnehmen, ein Molekül Kohlendioxid spalten, damit ein Molekül Sauerstoff freigesetzt werden kann.

In unserem Körper setzen dann die Verwandten des Chlorophylls – Hämoglobin und Myoglobin – den Kreislauf des Lebens fort. Sie sorgen für den Sauerstofftransport in die Zellen hinein. Und hier, in den Zellen – in unseren Mitochondrien, den Zellkraftwerken, vollenden Cytochrom-Oxidasen – ebenfalls Porphyrine – das Gesamtkunstwerk des Lebens: Sie stellen uns lebenswichtige Energie zur Verfügung.


Ohne Energie kein Leben.
Ohne Porphyrine keine Energie.
Und ohne Elektromagnetik keine Porphyrine.


Der gesamte Kreislauf des Lebens ist ein bioelektrisches Geschehen, dass durch die elektromagnetische Energie der Sonne in Gang gesetzt wird und nur möglich ist, weil Moleküle in Pflanzen wie in Menschen perfekt geordnet zusammenarbeiten.

Ohne das Organisationsprinzip der Bioelektrizität ist Leben schlichtweg nicht möglich.


Natürliche Elektromagnetik: Der Mensch als bioelektrisches Wesen.

Aus dem bisher Gesagten – und die Reihe an Beispielen ließe sich endlos fortsetzen – ergibt sich vor allem eines: Der Mensch ist ein durch und durch bioelektrisch organisiertes Lebewesen. Kein Bereich, der nicht durch elektrische bzw. elektromagnetische Ordnungsprinzipen organsiert würde.


Wir Menschen sind dafür gemacht an Sonne, Erdmagnetfeld oder kosmische Hintergrundstrahlung angebunden zu sein. Diese Sensitivität ist in unseren Knochenstrukturen, in den sensibel auf elektromagnetische Schwingungen reagierenden Porphyrinmolekülen angelegt.

Die Bioelektrizität, die uns als Menschen ausmacht, die über Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden entscheidet, hat sich über eine unglaublich lange Zeit entwickelt; nicht etwa isoliert, sondern im Wechselspiel zwischen – beispielsweise – dem Erdmagnetfeld, der Sonnenenergie und der kosmischen Hintergrundstrahlung.

Merke: An natürliche EMF sind wir seit Jahrmillionen angepasst; an technische EMF nicht. Hinzu kommt: technische EMF sind uns artfremd.


Frage: Was haben all diese Quellen gemein?
Genau: Es sind natürliche Quellen von Elektrizität!


Und was hat all das mit dem Thema Elektrosmog zu tun?

Bei Elektrosmog handelt es sich durchweg um künstliche, also technisch erzeugte elektromagnetische Felder, bei denen im Hochfrequenzbereich die elektrische und die magnetische Komponente gekoppelt sind. Diese künstlich erzeugten Felder weisen drei Wesensmerkmale auf, die sie von natürlichen EMF unterscheiden:

  • Stärke der technischen Elektrizität: Intensität.
  • Art und Weise des Stromflusses: Wechselstrom.
  • An- und Ausschalten von Trägerwellen: Pulsation.


Das Entscheidende dabei: Alle drei Merkmale künstlicher EMF sind dem Menschen artfremd. (In diesem Artikel erfährst du mehr zu den Wesensmerkmalen künstlich erzeugter elektromagnetischer Felder)


An natürliche EMF sind wir seit Jahrmillionen angepasst; an technische EMF nicht. Trotzdem sind technische EMF biologisch wirksam. Und aufgrund ihrer Artfremdheit gefährden sie unsere Gesundheit.

Im Grunde existiert kein Bereich, der von künstlichen EMF nicht beeinflusst werden könnte.

Warum das so ist, erklären wir dir in diesem Artikel.


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Quellenverzeichnis

[1] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zellmembran.

[2] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ionenkanal.

[3] Jan L.Y., Jan Y.N.: Voltage-sensitive ion channels. Cell. 1989 Jan 13; 56 (1).

[4] Heine M et al.: Surface dynamics of voltage-gated ion channels. Channels (Austin). 2016 Jul 3; 10 (4).

[5] Baura G.: Medical Device Technologies. A Systems Based Overview Using Engineering Standards. 2020.

[6] Ropper A.H., Samuels M.A.: Adams and Victor’s Principles of Neurology. 2009.

[7] Rowland L.P., Pedley T.A.: Merritt’s Neurology. 2009.

[8] Link: https://www.spektrum.de/frage/wie-viele-zellen-hat-der-mensch/620672.

[9] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Adenosintriphosphat.

[10] Alberts B. et al.: Molecular Biology of the Cell. 2002.

[11] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrine.

[12] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4moglobin.

[13] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Myoglobin.

[14] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Cytochrom_P450.

[15] Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese.


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