Die erste Phase des Schlafzyklus: die Einschlafphase.
In diesem Artikel unserer Reihe zu gesundem Schlaf stellen wir die erste Schlafphase vor: die Einschlafphase.
Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis.
- Was passiert beim Einschlafen?
- Die Produktion von Melatonin läuft auf Hochtouren.
- Die Muskeln entspannen. Der Körper zuckt.
- Schnelles Einschlafen ist normal.
Was passiert beim Einschlafen?
Die Einschlafphase; kurz: N1 – beschreibt das leichteste Schlafstadium – einen Zustand zwischen Wachen und Schlafen. In diesem Zustand reagierst du leicht auf (visuelle oder taktile) äußerliche Reize; entsprechend einfach bist du hochzuschrecken.
Die Produktion von Melatonin läuft auf Hochtouren.
In der Einschlafphase erreicht die Produktion des Schlafhormons Melatonin ihren Höhepunkt.
Die Ausschüttung des Hormons beginnt jedoch deutlich vor dem Einschlafen: unter natürlichen Umständen immer dann, wenn der Blauanteil am Tageslichtfrequenzspektrum auf ein Minimum sinkt und der Rotlichtanteil auf ein Maximum steigt; kurzum: wenn es also dunkel wird (01). 🌗
Die Muskeln entspannen. Der Körper zuckt.
In der Übergangsphase zwischen Wach- und Schlafzustand wird die Atmung regelmäßiger, die Hirnströme laufen langsamer ab, der Puls verlangsamt sich und die Muskeln beginnen zu entspannen.
Die Muskelentspannung kann zu zuckenden Bewegungen der Gliedmaßen oder des Rumpfes führen. Diese „Einschlafzuckungen“ sind in aller Regel harmlos und treten im Laufe des Lebens unregelmäßig oft auf (02) (03).
Neben zuckenden Bewegungen der Gliedmaßen kann es außerdem zu visuellen, auditiven und sensorischen Einschlafzuckungen kommen: Dabei kann der Einschlafende Lichtblitze wahrnehmen, Geräusche hören oder ein Gefühl des Fallens oder Stolperns verspüren (04).
Schnelles Einschlafen ist normal.
Die Einschlafphase sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. 👈
Falls doch, dann steht der Schlafende sehr wahrscheinlich unter Stress: sein Sympathikus ist nach wie vor aktiv; der „Gegenspieler“, der Parasympathikus – verantwortlich für das Ausschütten des Schlafhormons Melatonin, inaktiv.
Die Gründe hierfür: Blaulicht, Konsum von Social Media, Elektrosmog, Alkohol, Koffein, Stress (05) (06). 🤔
Der Anteil der Einschlafphase an der Gesamtdauer des Nachtschlafs liegt bei 3 bis 5 Prozent.
BEYOND MATTER
Aus Liebe zum Leben!
Quellenverzeichnis
(01) Popp R. Grundlagen des Schlafs. Essentials Schlafmedizin: Das Wichtigste für Ärzte aller Fachrichtungen. 2019.(02) Peter H. et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(03) Cajochen C.: Schlafdauer. Peter H. Et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(04) Peter H. et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(05) Cajochen C.: Schlafdauer. Peter H. Et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(06) Crönlein T. Et al.: Schlaf und Schlafmedizin – Grundlagen. Schlafmedizin 1×1. 2017.