Schlafstörungen: Die erste Phase des Schlafzyklus – die Einschlafphase.
Unsere Artikelreihe zum Thema Schlafstörungen:
- Was passiert bei gesundem Schlaf?
- Was passiert bei gestörtem Schlaf?
- Was passiert bei der Einschlafen?
- Was passiert beim Leichtschlaf?
- Was passiert beim Tiefschlaf?
- Was passiert beim Traumschlaf?
- Sympathikus und Parasympathikus.
- Serotonin und Melatonin.
- Schlaf-Wach-Zyklus, zirkadiane Rhythmen und innere Uhr.
- Über Bären, Wölfe, Eulen, Löwen, Lerchen und Delphine.
- Teil 1: Ursachen. Schlaflos durch Elektrosmog.
- Teil 2: Ursachen. Schlaflos durch Elektrosmog.
- Teil 3: Ursachen. Schlaflos durch Social Media.
- Teil 4: Ursachen. Schlaflos durch Alkohol.
- Tipps zur Schlafhygiene.
- Was tun bei Schlaflosigkeit durch Elektrosmog?
- Was tun bei Schlaflosigkeit durch Social Media?
- Was tun bei Schlaflosigkeit durch Blaulicht?
- Was tun bei Schlaflosigkeit durch Stress?
- Was tun bei Schlaflosigkeit durch Essen und Trinken?
- Tipps zur Schlafroutine.
- Schlafstörungen: Glossar.
- Teil 1: Das Schlafhormon Melatonin.
- Teil 2: Das Schlafhormon Melatonin.
- Schlafstörungen. Fokus: Stress.
Was passiert beim Einschlafen?
Die Einschlafphase; kurz: N1 – beschreibt das leichteste Schlafstadium – einen Zustand zwischen Wachen und Schlafen. In diesem Zustand reagiert der Mensch leicht auf (visuelle oder taktile) äußerliche Reize; entsprechend einfach ist er hochzuschrecken.
Die Produktion von Melatonin läuft auf Hochtouren.
In der Einschlafphase erreicht die Produktion des Schlafhormons Melatonin ihren Höhepunkt. Die Ausschüttung des Hormons beginnt jedoch deutlich vor dem Einschlafen: unter natürlichen Umständen immer dann, wenn der Blauanteil am Tageslichtfrequenzspektrum auf ein Minimum sinkt und der Rotlichtanteil auf ein Maximum steigt; kurzum: wenn es also dunkel wird (01).
Die Muskeln entspannen. Der Körper zuckt.
In der Übergangsphase zwischen Wach- und Schlafzustand wird die Atmung regelmäßiger, die Hirnströme laufen langsamer ab, der Puls verlangsamt sich und die Muskeln beginnen zu entspannen. Bei vielen Menschen verursacht die Muskelentspannung zuckende Bewegungen der Gliedmaßen oder des Rumpfes; sogenannte „Einschlafzuckungen“. Einschlafzuckungen sind in aller Regel harmlos und treten im Laufe eines Lebens unregelmäßig oft auf (02) (03).
Neben zuckenden Bewegungen der Gliedmaßen, kann es auch bzw. zusätzlich zu visuellen, auditiven und sensorischen Einschlafzuckungen kommen. Bei visuellen Einschlafzuckungen nimmt der Einschlafende Lichtblitze wahr, bei auditiven Einschlafzuckungen hört er Geräusche, bei sensorischen Einschlafzuckungen verspürt er ein Gefühl des Fallens oder Stolperns.
Visuelle, auditive und sensorische Einschlafzuckungen können Zuckungen des Körpers begleiten (04).
Schnelles Einschlafen ist normal.
Die Einschlafphase sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Falls doch, dann steht der Schlafende sehr wahrscheinlich unter Stress: sein Sympathikus ist nach wie vor aktiv; der „Gegenspieler“, der Parasympathikus – verantwortlich für das Ausschütten des Schlafhormons Melatonin, inaktiv. Die Gründe hierfür: Blaulicht, Konsum von Social Media, Elektrosmog, Alkohol, Koffein, Stress (05) (06).
Der Anteil der Einschlafphase an der Gesamtdauer des Nachtschlafs liegt bei 3 bis 5 Prozent.
BEYOND MATTER
Aus Liebe zum Leben!
Quellenverzeichnis
(01) Popp R. Grundlagen des Schlafs. Essentials Schlafmedizin: Das Wichtigste für Ärzte aller Fachrichtungen. 2019.(02) Peter H. et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(03) Cajochen C.: Schlafdauer. Peter H. Et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(04) Peter H. et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(05) Cajochen C.: Schlafdauer. Peter H. Et al.: Enzyklopädie der Schlafmedizin. 2007.
(06) Crönlein T. Et al.: Schlaf und Schlafmedizin – Grundlagen. Schlafmedizin 1×1. 2017.