Wie Elektrosmog und 5G den Schlaf stören.

Die Wirkung von Strahlung auf den Schlaf.

Wie Elektrosmog und 5G den Schlaf stören.


Die Wirkung von Strahlung auf den Schlaf.

Heutzutage sind alle Lebewesen auf diesem Planeten einer unnatürlich hohen Strahlendosis ausgesetzt, die z.T. um das Milliardenfache höher liegt als die Dosis, an die Menschen, Tiere und Pflanzen von Natur aus angepasst sind (01). Die Strahlenintensität des natürlichen Hochfrequenzfelds der Erdoberfläche liegt weit unter den künstlich erzeugten Strahlenintensitäten durch DECT-Telefone, Handys, Sendemasten usw..

Hohe Intensitäten an Strahlung aktivieren den Sympathikus.

Elektromagnetische Felder von Mobilfunk, WLAN, 4G (LTE), 5Gwirken stressinduzierend indem sie die Produktion von Stresshormonen anregen – in erster Linie von Kortisol– und Dopamin (02) (03) (04) (05).


Für den Körper wird es einfach nicht Abend.

Wenn der Sympathikus aktiviert ist, „deaktiviert“ der Parasympathikus – also jener Teil des vegetativen Nervensystems, der dafür verantwortlich ist, Melatonin auszuschütten – das Schlafhormon.


Erholung wird schwer möglich.

Eine wesentliche Voraussetzung für erholsamen Schlaf sind traumloser Tiefschlaf und REM-Schlaf. Beide Schlafphasen werden durch Elektrosmog gestört.


Gestörter Tiefschlaf.

Traumloser Tiefschlaf setzt das Senken der individuellen Körpertemperatur um ca. 1,5 Grad voraus. Kortisol hingegen; ausgeschüttet vom Sympathikus und aktiviert durch künstliche EMF, hält die Temperatur hoch (06).

Im Tiefschlaf finden essenzielle Entgiftungs- und Regenerationsvorgänge im Körper statt – vor allem im Gehirn sowie im Skelett und in den Muskeln. Während der Tiefschlafphase säubert das glymphatische System des Gehirns die Zellzwischenräume von zellulären Abfallstoffen, die sich während des Tages ansammeln. Außerdem regenerieren die Zellen von Knochen und Muskeln. Voraussetzung dafür: ein ungestörter Tiefschlaf.

Bei Störungen des Tiefschlafs können die Säuberungsarbeiten des glymphatischen Systems nicht stattfinden. Mögliche Folgen: psychische Verstimmungen, Müdigkeit und Konzentrationsmängel (07) (08).


Gestörter Traumschlaf.

Neben dem Tiefschlaf kommt dem REM-oder Traumschlaf („REM“ steht für Rapid Eye Movement und beschreibt die typischen Augenbewegungen bei geschlossenen Lidern während dem Traumerleben) eine wesentliche Rolle bei Erholung und Regeneration zu. Die Träume des REM-Schlafs weisen eine Besonderheit auf: sie sind von angenehmer, nicht (!) unangenehmer Natur. Der Grund: Im REM-Schlaf wird die Adrenalinproduktion komplett blockiert. Frei zirkulierendes Kortisol kurz vor dem ins Bettgehen generiert geringe Mengen an Adrenalin, die den REM-Schlaf empfindlich stören. Traumschlaf fällt dadurch kürzer aus. Ein- und auch lange Durchschlafen ist zwar weiterhin möglich (Strichwort: „Schlafdruck“), wirkliche Erholung jedoch weniger wahrscheinlich (09).

Hinzu kommt: Kortisol ist eine Substanz, die der Körper abbauen möchte. Auch dieser Prozess wirkt aktivierend auf den Sympathikus.

Kurzum: Die für die Erholung und Regeneration so wichtigen Schlafphasen von traumlosem Tiefschlaf und Traumschlaf werden durch Elektrosmog gestört und d.h. verkürzt. Die Menge an Leichtschlafphasen steigt dadurch an. Die Folge: Du wachst nach vollen acht Stunden Schlaf nicht wirklich erholt auf!


Wenn Melatonin durch elektrosmoginduzierten Stress verbraucht wird.

Melatonin ist ein kraftvolles körpereigenes Antioxidans zur Neutralisierung von freien Radikalen. Das Problem: Elektrosmog erzeugt massiv (!) freie Radikale.

EMF aus technischen Quellen veranlassen den Körper dazu, die spannungsgesteuerten Ionenkanäle der Zellen unkontrolliert zu öffnen. Der Verlust über die Spannungssteuerung der Zellen führt zu einer Reaktionskette – einer sogenannten „Radikalkaskade“, die zur Bildung der beiden stärksten und gefährlichsten freien Radikale überhaupt führt: Superoxid, ein Sauerstoffradikal und Peroxinitrit, ein Stickstoffradikal. Diese Reaktionskette – eine sogenannte „Radikalkaskade“ versetzt den Körper massiv unter Stress und hat weitreichende Folgen für Gesundheit, Vitalität (Energie) und Wohlbefinden (10) (11) (12) (13).

Wenn durch Faktoren wie Elektrosmog, die in der Natur nicht vorkommen und für die unser Körper folglich keinerlei Anpassungsmöglichkeiten entwickelt hat, plötzlich das Millionenfache an freien Radikalen entsteht, hilft nur ein „Notfall-Programm“: Um nicht durch die übermäßige Menge an freien Radikalen zerstört zu werden, greift die Zelle zu den beiden stärksten Antioxidantien, die sie zur Verfügung hat: NAD und Melatonin.

Die Folge: Melatonin – unser Schlafhormon – wird primär verbraucht, um Superoxid und Peroxynitrit, die Superradikale, hervorgerufen durch Elektrosmog, zu neutralisieren. Wir schlafen also, ohne dass Melatonin seine eigentlichen regenerativen Funktionen ausüben kann.

Zwei wesentliche Funktionen von Melatonin:

  • die psychische Regeneration mittels DMT,
  • die Umwandlung in den Stimmungsaufheller Pinolin.


Unter natürlichen Bedingungen werden kleine Mengen von Melatonin während dem Schlaf zu DMT umgewandelt, dass für deine psychische Regeneration wichtig ist (14).

Gegen morgen wird Melatonin in Pinolin umgewandelt, einen Stimmungsaufheller, der fit und froh macht – dich also auf den Tag vorbereitet.

Fehlt es an Melatonin kann entsprechend weniger DMT und Pinolin gebildet werden. Die Folgen: psychische Verstimmungen, Müdigkeit und Konzentrationsmängel (15) (16).


Gestörter Wasserhaushalt.

Unsere ununterbrochene Exposition gegenüber EMF macht es wahrscheinlich, dass unser Wasserhaushalt darunter leidet.

Der Grund: Wasser ist ein sehr guter elektrischer Leiter und d.h. ein Verstärker- bzw. Weiterleitungsmedium für elektromagnetische Energien (17) (18) (19).

Wasser kann durch EMF strukturell beeinträchtigt werden. Der Grund: EMF aus technischen Quellen sind stark diskohärent; die in lebenden Organsimen so nicht vorkommenden andauernden Polwechsel von Wechselstrom sowie 10-Hz-Pulsation von WLAN-EMF-Strahlung, schaden Wasser. Wenn die Struktur von Wasser durch Elektrosmog beschädigt wird, kann das zu Störungen in der Hydrierung von Körpergeweben führen. Aus Sicht des Körpers stellt eine gestörte Hydrierung ein niederschwelligen Stresssignal dar. Die Folge: Erholung und Entspannung werden erschwert.


BEYOND MATTER
Aus Liebe zum Leben!


Quellenverzeichnis

(01) Siehe Olle Johansson, Einar Flydal: „Health Risk from Wireless? The Debate Is Over“, 2014; https://www.stopumts.nl/doc.php/Artikelen/8809/health_risk_from_wireless_the_debate_is_over

(02) Pall M.L.: Electromagnetic fields act via activation of voltage-gated calcium channels to produce beneficial or adverse effects. J Cell Mol Med. 2013 Aug; 17 (8).

(03)Yakymenko I. et al: Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation. Electromagnetic Biology and Medicine Vol. 35, Iss. 2, 2016.

(04) Molla-Djafari H. et al.: ATHEM-2. Athermal effects of electromagnetic field exposure associated with mobile communication. Allgemeine Unfallversicherungsanstalt AUVA: Research Report 70, 2016.

(05) Salford L.G. et al.: Nerve Cell Damage in Mammalian Brain after Exposure to Microwaves from GSM Mobile Phones. Enviromental Health Perspectives. 2003.

(06 )Surel, C.: Chris Surel „Die Tiefschlaf-Formel.

(07) Louveau A. et al.: Structural and functional features of central nervous system lymphatic vessels. Nature, 2015 Jul 16; 523(7560).

(08) Absinta M. et al.: Structural and functional features of central nervous system lymphatic vessels. Human and nonhuman primate meninges harbor lymphatic vessels that can be visualized noninvasively by MRI. Elife. 2017; Oct 3; 6.

(09) Popp R. Grundlagen des Schlafs. Essentials Schlafmedizin: Das Wichtigste für Ärzte aller Fachrichtungen. 2019.

(10) Scheler, K.: Die Polarisation: Ein wesentlicher Faktor für das Verständnis biologischer Effekte von gepulsten elektromagnetischen Wellen niedriger Intensität. Beilage in umg 3/2016.

(11) Krieger H.: Grundlagen der Strahlenphysik und des Strahlenschutzes. 2012.

(12) Shbanah M., Kovács T.A.: The Effects of Electromagnetic Waves on Human Health. Security-Related Advanced Technologies in Critical Infrastructure Protection: Theoretical and Practical Approach. NATO.

(13) Pall M.L.: Electromagnetic fields act via activation of voltage-gated calcium channels to produce beneficial or adverse effects. J Cell Mol Med. 2013 Aug; 17 (8).

(14) Strassman, R.: DMT: The Spirit Molecule.

(15) Barker S.A. et al.: LC/MS/MS analysis of the endogenous dimethyltryptamine hallucinogens, their precursors, and major metabolites in rat pineal gland microdialysate. Biomed. Chromatogr. 2013; 27.

(16) Fuente M.D.L. et al.: Neurogenic Potential Assessment and Pharmacological Characterization of 6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-β-carboline (Pinoline) and Melatonin–Pinoline Hybrids. 2015.

(17) Atkins, P.W.: Physikalische Chemie.

(18) Kargar F. & Balandin A.A.: Advances in Brillouin–Mandelstam light-scattering spectroscopy. Nature Photonics. Band 15; 2021.

(19) Ohno S.: kHz stimulated Brillouin spectroscopy. Review of Scientific Instruments, 77; 2006.


Foto

Unsplash